Gestern habe ich Dich verloren,
was komisch ist,
denn gewonnen hatte ich Dich nie.
Ertrunken bist Du,
nicht in mir,
aber in der Menge meiner Texte.
Vertrocknet bin ich,
nicht in Dir,
aber in der Kürze Deiner Texte.
Nah waren wir einander,
sehr nah bisweilen,
vielleicht zu nah sogar,
der Knall war dann groß.
Gestellt haben wir uns vielleicht nie
dem was war und hätte sein können und da war,
nein, es geht nicht um Partnerschaft,
aber vielleicht um Spiegel und Nähe und Lernen und mögen.
Vielleicht ging es auch um etwas ganz anderes,
aber unter Punkt 6) steht, Bogen überspannt.
Der gefühlt 3.000ste Knall brachte das Ende.
Schluss.
Ja, man kann sogar Schluss machen
obwohl man nie zusammen war.
Man kann sogar das Ende definieren,
obwohl es nie richtig einen Anfang gab.
Unsere Seelen hatten sich wohl verabredet
zu einem kurzen und heftigen Tanz.
Der nun beendet und der Spuren hinterlassen.
Vor allem die der Dankbarkeit.
Gestern war Schmerz
heute ist Freude.
Gestern die Wut über die Verletzungen
heute die Freude an den Geschenken.
Du hast mich gefragt am Brunnen:
„Hob i di berührt?“
Ja, hast Du, und wie.
Innen wie Aussen.
Und das ist vielleicht das schönste aller
denkbaren Geschenke: Echte Berührung.
Egal wie es heisst was es war ohne die Liebe
die es zum Verliebtsein braucht.
Egal in welche Schublade es dann passt wenn
es doch um Liebe in höchster Form ging.
Liebe zu einem Menschen, nicht speziell
zu Mann oder Frau.
Berührung durch einen Menschen,
nicht von Mann oder Frau.
Abschied nun
von einem Menschen
der mir unglaublich viel bedeutet.
Dem ich so dankbar bin.
Im Herzen die Geschenke und die Liebe.
Der Schmerz ist weg.
DANKE & FREUDE
diese zwei Dir
für immer auf Deinen Weg.
Weil Du es bist!
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Dieses Nicht-Gedicht musste ich los werden.
Weil ich durch diese wenn auch kurze aber intensive Begegnung wieder einmal erleben durfte, wie wichtig und schön es ist, wenn Menschen einander begegnen, auf Augenhöhe und mit irrsinniger Nähe, ohne je etwas sexuelles im Spiel zu haben. Es war frei und schön und kurz. Und es zeigt mir, wie wenig es auf den Faktor Zeit ankommt. Und wie schön und wichtig Berührung ist.
Diese Erfahrung wünsche ich DIR auch!
Als der Glanz deines Herzens meine Seele in prächtigen Farben erstrahlen lies und der stille Moment die Wogen der Ewigkeit berührte, vernahm ich trunken die süße Ankunft des Frühlings.
der Vorhang viel, die Ketten waren gebrochen. die Angst blieb.
Brach lag unser beide Verletzlichkeit.
Vor der Vergänglichkeit flüchtend, verloren wir uns im eisigen Labyrinth des Winters.
So wie der Sommerwind die Gänge des Labyrinths umschmiegt und zum schmelzen bringt, so ist unser Gang.
Ein Wandeln,ein Taumeln und oft ein Tanz durch die Jahreszeiten der Liebe.
D A N K E für diese neuerliche und wunderschöne beRÜHRUNG!
*FREUDE*
Lieber Georg,
ich bin berührt was du schreibst, wie du schreibst, mit den Worten spielst. Besonders von diesem Gedicht!
Natürlich sind es nicht die Worte alleine die mich berühren. Es ist das Feld, das aufgeht in mir, wenn ich dich anschaue, wie du dich zeigst, so wie du bist das mir eine Landschaft offenbart in der ich ebenfalls unterwegs bin.
Ein Geschenk, diese unsere Landschaft durch den Ausdruck deines Seins zu sehen!
Danke! von Herzen
Robert
Lieber Robert,
jetzt bin ich beRÜHRT. Vollgas.
Wie hast DU zu mir gefunden? Danke für Deine bewegenden Worte und Gedanken.
Ja, da geht einiges ab zur Zeit. Mit uns allen. DANKE auch DIR dafür.
Spannend was Du siehst:
Ich nenne meine ‚Gedichte‘ bewusst Nicht-Gedichte, weil sie nicht im ursprünglichen Sinne Gedichte sind und wie alle meine Texte durch den Raum wirken sollen, den sie, wenn es gelingt, auf machen. Sie sollen wirken durch das Gefühl welches sie auslösen, ich suche nie nach dem perfekten Satz im germanistischen Sinne, sondern danach, was in mir ist. Danach, was Rhythmus hat.
DANKE für Dein SEIN Robert!!!
FREUDE zu Dir!
LG Georg