Das Blaulicht zuckt
durch den herrlichsten Sonnenschein.
Mitten durch Dein Leben.
Die ältere Dame war einfach
zusammen gesackt.
Beim Kaffee mit Ihren Freundinnen.
Vielleicht wird sie hinterher
sagen,
es war heute am Morgen schon so komisch.
Vielleicht wird es kein Hinterher
mehr geben, weil
Sanitäter und zugerufener Notarzt
den Kampf um sie verloren haben.
Nicht lange zuvor,
saßen meine Mutter und ich
im Kaffee daneben. Schnatternd,
fast lustig.
In der Nacht zuvor war die Oma
verstorben. Und wir waren aussen
fast erleichtert und innen sprachlos.
Weil am Ende eines Lebens die
Sprache versagt. Weil das Ende
so oft besprochen und doch
so unaussprechlich bleibt.
Warum aber wollen wir immer
das Ende genau erklären können,
anstatt vorher das Leben zu beschreiben
und zu leben?
Wir wissen nicht wirklich was danach
kommt, aber
wissen wir denn, was davor sein soll?
——-
bin zufällig über facebook über diesen text gestolpert… spricht mir aus der seele! zumal ich mir dieses thema immer wieder von der anderen (rettenden) seite „anschaue“…
also, in diesem sinne, DANKE für diesen schönen input
und alles liebe,
karin 🙂
Liebe Karin,
spät aber doch finde ich Deinen Kommentar. DANKE dafür.
Von der anderen Seite? Eine Kollegin sozusagen? (War viele Jahre im Rettungsdienst in Hamburg….).
DANKE, dass ich Dich berühren durfte!
Alles Liebe Dir,
Georg