Die Liebe zeigt sich in vielen Facetten.
Die Liebe lässt sich nicht greifen, nicht binden und nicht festhalten.
Was aber, wenn ich meine Liebe zum Ausdruck bringen will?
Was aber, wenn ich sagen will, was für mich Liebe ist?
Über die Liebe zu schreiben ist eine Kunstform.
Goethe, Schiller, Heine und viele weitere haben Annäherungen geschafft.
Und dann komme ich daher, mein Schatz. Ich bin kein Goethe und kein Schiller.
Aber ich kann Dich lieben. Und wie!
Nur: Wie soll oder kann ich Dir das zeigen? Sagen? Schreiben?
Schon Chapman benennt die „Fünf Sprachen der Liebe“ (unbedingt lesen!).
Was aber, wenn es mir nicht um die großen Unterschiede ginge,
etwa um die eine Sprache der Liebe: Zärtlichkeit und die andere: kochen.
Was also, wenn es um sprachliche Differenzen ginge, also unterschiedliche Worte?
Du drückst Lieb aus wie Goethe und Schiller. Ich wie jemand von der Strasse.
Ich habe viel Zeit auf der Strasse verbracht. Da ist es rau, hart und vor allem: Direkt.
Selten nur romantisch. Es geht darum, zu überleben, Zeit zum träumen ist da nicht.
Obwohl es manchmal auch sehr herzlich wird, wenn ich an Tomas denke (hier, hier, hier und hier).
Wie ich das meine?
Thomas brauchte keine Lippenbekenntnisse, sondern ein Feuerzeug. DAS
war für ihn Ausdruck meiner Liebe. DAS hat ihm die Welt bedeutet.
Und ich decke mich mit DEINER Decke zu, wenn Du nicht da bist.
Sie beschützt mich.
Ich lasse Dein Tisch-Set liegen, an Deinem Platz.
So frühstücke ich nie alleine.
Und ich freue mich über all Dein Gemüse, offen liegend in meinem Kühlschrank.
Weil jedes Lächeln eine Verbindung zu Dir herstellt.
Im Radio höre ich Deine Sender, in Deiner Lautstärke.
Weil ich Dich dann lächeln sehe.
Und wenn ich spazieren gehe, nehme ich meine Kamera mit.
Weil sie dann Dein Auge ist. Und du dabei bist.
Einfach, direkt und roh. Meine Sprache der Liebe.
Vollendet und lyrisch. Deine Sprache der Liebe.
Und solange wir einander lieben – ist unsere Welt in Ordnung.
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