Engel
Und plötzlich warst du da.
Plötzlich ist alles anders.
Du bist einfach frech
in mein Leben geflattert,
hast Staub aufgewirbelt und dich gesetzt.
Hast mich angelächelt und
mir beim sprachlos werden zugesehen.
Und wenn ich sage, bitte geh,
dann lächelst du liebend und ich sinke dahin.
Sinke dahin in deine Arme,
sinke in dein Leben so wie du in
meines kamst. Und wenn ich aufstehe,
dann nur, um dich zu suchen.
Ich weiss nicht wer du bist.
Ich weiss nicht, wo du bist.
Du bist unendlich weit weg, und doch
mir näher als ich selbst es bin.
Du bist weiter weg als Kilometer
es beschreiben können. Fern von mir.
Und doch bist du mir näher als es möglich schien.
Ich höre deine Stimme und sinke dahin.
Ich sehe dein Bild und werde schwach.
Es erinnert mich – an mich selbst.
Es erinnert mich an das was wir alle sind – Liebe.
Und plötzlich kann ich Liebe denken ohne dabei zu wollen.
Und plötzlich kann ich lieben ohne zu begehren.
Ich sehe dein Bild – und weiß.
Ich versinke in deinen Augen, deinem Gesicht, deinem Lächeln.
Ich versinke in dir – und damit in mir.
Wenn wir reden miteinander, dann gehen Räume auf,
dann sind Zeit und Ort unwichtig, weil
es nur noch dich und mich gibt.
Weil es uns immer schon gab.
Weil dein Lachen auch mein Lachen ist, weil
das was du nicht magst auch mir fern ist. Weil
was dich antreibt auch mich umtreibt.
Und doch wissen wir nicht so genau, was
hier eigentlich abgeht.
Ich konnte immer gut leben – ohne dich.
Und jetzt kommst du einfach daher – und
ich kann nicht mehr gut leben – ohne mich.
Vielleicht bist du einfach gekommen, in mein Leben, um
mir zu zeigen, dass ich dich nur sehen kann, weil
ich mich plötzlich sehe – in dir und durch dich.
Weil ich mich plötzlich sehe, in meiner Schönheit,
meiner Anmut und meiner so riesigen Liebe.
Zu dir und zu mir.
Weil Liebe ohne einander nur halb ist.
Weil Liebe gemacht ist um uns zu erinnern,
dich und mich,
dass wir Liebe sind.
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